Mittwoch, 9. April 2008

Wenn zwei sich streiten...

...freut sich in der Regel der Dritte.

Ob diese Regel auch im Wahlkampf zwischen Demokraten und Republikanern zieht, gilt es abzuwarten, sicher ist jedoch, daß Hillary Clinton und Barack Obama im Moment kein Mittel scheuen, den jeweils anderen in den Dreck zu ziehen.
Wenn man gehässig wär, könnte man sagen, sie haben sich so sehr darauf versteift gegen den anderen zu sein, daß das größere Ziel gänzlich zur Nebensache verkommt.

Aber um einmal weiter zu spekulieren, wenn zwei sich streiten, vielleicht gewinnt am Ende ein Dritter, und damit meine ich nicht den Kandidaten John McCain.
Nach dem Gewinn des Nobelpreises ist der Hype um Al Gore zumindest hier ungebrochen und es läßt sich eine allgemeine Wahlkampfmattigkeit, nicht nur in den mittlerweile erschlafften Zügen des aufgesetzten Lächelns von Hillary Clinton, sondern auch generell in der Bevölkerung feststellen. Mit Schutz werfen ist zwar am Anfang ganz lustig, aber irgendwann doch ziemlich langweilig, vorallem, wenn einer den ganzen Mist wieder aufräumen muß.

Also zurück zu Al Gore. mit den Stimmen Barack Obamas (ca. 1900 im Moment) und dem Gewinn von den Superdelegierten ist es nicht nur rechnerisch möglich, daß am Ende eine Doppelspitze Gore/Obama entsteht. Ob das besser für die USA oder die Welt ist, ist reine Spekulation, aber darum geht es ja gerade. 
Zumindest aber sollte man den Kandidaten vorher fragen.
Unverhofft kommt oft!