Donnerstag, 30. August 2007

Angekommen

So, liebe Freunde.
Ich denke, nun ist es soweit, ich bin weg aus der Heimat und hier angekommen.
Nicht nur, dass die erste Woche der Law School heute vorbei ist, nein, ich war auch bei meinem ersten Footballspiel.
Letzters war ziemlich oede, aber gut besucht.
Aber ich war auch nicht wirtklich gut aufgelegt, denn die Uni fordert schon in der ersten Woche ihren Tribut.
Wie erwartet ist es halt einfach anstrengend eineinhalb Stunden einer amerikanischen Vorlesung zu folgen bzw. aktiv daran teilzunehmen. Des Weiteren benoetige einfach laenger fuer das Vor- und Nacharbeiten, wobei letzteres ziemlich frustrierend ist, da ich oftmals erst durch die Vorlesung den wahren Sinn des Falles verstehe. Tja und dann muss ich ihn nochmal lesen, um an das "Big Picture" nur annaehernd zu kommen.
Aber das waere ja auch zu einfach gewesen, wenn mir alles in den Schoss fiele.
Ach ja, gerade ist Ruder-WM in Muenchen, wer Zeit und Lust hast, sollte da mal hinfahren, unsere Jungs sind vorne mit dabei, auch wenn leider eine ganze Menge meiner alten Kameraden im Halbfinale rausgeflogen sind. Allerdings steht immer noch die Olympia-Qualifikation an.
Also, Fernseher an oder hinfahren!

So, morgen geht's dann wieder zum Bueffeln!

Sonntag, 26. August 2007

Wochenende Aug 24-26

Bevor es morgen dann richtig losgeht, haben wir es uns nochmal gutgehen lassen.
Am Freitag partying bei einigen 1Ls (Jurastudenten im ersten Jahr), am Samstag ab nach VA Beach zum entspannen und braten, am Sonntag dann vom Entspannen entspannen und letzte Vorbereitungen fuer die Law School.
Ein paar Bilder zum Schmunzeln:

Partying with the guys and VA Beach, Aug 24/25

Sonntag, 19. August 2007

Dave Matthews Band & Virginia Beach

Mit dem Greyhound machte ich mich dann am Mittwoch, nach ein paar relaxten Tagen in meinem Stuebchen, auf an den Beach.
Kurz gesagt, VA Beach ist ziemlicher Mist, wenn man alleine und nicht betrunken ist.
Nur Sonne, Sand und Wasser. Und jede Menge Touristen.
VA Beach, Aug 15


Das Konzert war allerdings einmalige Spitze. Ich habe noch nie so viele Menschen tanzen und singen gesehen.
Das ganze fand unter freiem Himmel statt und war wirklich speziell.
Leider habe ich mich wohl als einer der wenigen an die Auflagen des Veranstalters gehalten und keine Kamera mitgenommen, so dass nur ein paar Handybilder existieren, die ich aber noch nicht auf den Schleppi bekommen habe.
Egal, die Qualitaet ist eh mies und man sollte die Musik hoeren koennen.
Die Jungs haben's gerockt!

Gott-sei-Dank! konnte ich die Hosteltante bequatschen, die anfaenglich gebuchten zwei Naechte auf eine zu reduzieren, so dass ich am naechsten Tag noch etwas am Strand abhing (man kann uebrigens mehr oder minder mir Delfinen dort schwimmen, da diese nur 100m weiter im tieferen Wasser ihre Spielchen treiben!)
Leider habe ich sie auf den Bildern nicht wirklich erwischt, aber glaubt mir, sie waren da!

Sonntag, Aug 12

Der Morgen begann wieder mit David im Tryst und es ging dann neben dem National Archive, wo neben der Verfassungsurkunde, alle wichtigen Dokumente der USA im Original liegen.

Danch ging's ruhigeren Schrittes zum National Museum of Art, wo ich neben ein paar Postern fuer mein Zimmer ein paar Bilder von den Highlights eines Fluegels des Museums gemacht habe.

Total erschoepft fiel ich dann um 17:30h in den verspaeteten Zug, der leider immer mehr Verspaetung einfuhr, was mir aber ziemlich Schnueze war, solange das Ding nur ankam.
Was er tat!

Samstag, Aug. 11

Das Gefuehl des leeren Magens noch in bester Erinnerung, stand fuer mich fest, dass dieser neue aufregende Tag unbedingt mit einem ordentlichen ausgedehnten Fruehstueck in guter Umgebung mit Zeitung beginnen musste.
Darum zoegerte ich auch nicht lange und zog David in das nahe gelegene Tryst, was nicht nur von aussen gut aussah, sondern auch vom Interieur und dem Essen hielt, was es versprach.
Nach einem ausgedehnten Mal mit Cream Cheese Sesame Bagel, Kaffee etc. pp. entschied David, mich auf meinem heutigen Sightseeing-Trip zu begleiten.
Da ich allerdings schon eine Karte fuer das Holocaust-Museum im Internet vorgebucht hatte, galt es eine weitere fuer David zu besorgen.
Unser Weg fuehrte uns erst zum Washington Memorial, was allerdings schon um 8;30h fuer den restlichen Tag ausgebucht war, so dass als naechstes das Weisse Haus bevorstand. Nach einer kleinen Bildersession gingen wir zum Holocaust Museum und bekamen Karten fuer die naechste Stunde.
Das Warten fiel aber praktisch aus, da neben der permanenten Ausstellung, fuer die man die Karte benoetigte, auch jede Menge spannende andere Ausstellungen in dem Gebaeude waren, die man so besuchen konnte.
Unter anderem war fuer Kinder ein Lebensweg eines juedischen Jungen Daniel nachgebildet, der aus dem normalen Leben gerissen, sowohl das Ghetto als auch das KZ ueberlebte.
Des Weiteren befindet sich eine Gedenkstaette in dem Gebaeude, in der jedermann den Toten gedenken kann.

Die Ausstellung ist wirklich das beste, was ich seit langem gesehen habe. Photographieren durfte man nicht, was vielleicht auch ganz gut ist, denn man sollte es wirklich selbst sehen und fuehlen. Wahrscheinlich, neben dem Besuch eines ehemaligen KZs, das Bewegendeste was man erleben kann. Die gesamte Ausstellung befindet sich im Daemmerlicht und man fuehlt sich die ganze Zeit tief bewegt.
Sehr bewegend ist auch, dass nicht etwa den Deutschen generell die Schuld gegeben wird und man die ganze Zeit mit einem schlechten Gefuelh umherschleichen wuerde, sondern vielmehr wird dezidiert Augenzeugenberichten gefolgt, sehr viele Dokument und Filme verdeutlichen, dass neben den Nazis auch viel Verantwortung bei den Alliierten lag, die diese nicht oder nur zum Teil wahrgenommen haben.
Unter anderem wurden Briefe von Juden aus der ganzen Welt gezeigt, die darum baten dien KZs zu bombarideren, um dem Greuel endlich ein Ende zu machen und des Weiteren Briefen von Ueberlebenden, die berichten, dass sie darum gebetet haben, durch Bomben erloest zu werden. Leider wurden keine naeheren Gruende dargelegt warum und wieso dies nie geschehen ist.
Nach gut dreieinhalb Stunden in dem Museum war ich mit meinen Kraeften am Ende und hatte David verloren.
Mir stand der Sinn nach etwas zu essen, nach Licht und Blumen, so dass ich neben einem kurzen Ausflug zum botanischen Garten nach einem halbstuendingen Marsch zum Le bon cafe enttauescht festellen musste, dass es bereits um 15h geschlossen hatte.
Also lud ich mich selbst in eine nahe gelegene Baeckerei ein, wo mich Zachs Anruf erreichte, und ich mich nach einer Verschnaufpause in Richung Foggy Bottom und Ruderverein aufmachte.
Nach einer kleinen Einheit im Zweier und einer Dusche entschloss sich Zach, mich am Abend im Hostel auf ein Bier zu besuchen.

Dort angekommen traf ich Davi und ich kochte mir ein paar Spaghettis.
David kannte Julio aus Chile, der wiederum Daniel aus D'Land und so trank man gemeinsam Bier in der Hostelkueche.
Man entschied sich, in Adams Morgan um die Haeuser zu ziehen, aber da ich ja noch eine Verabredung um 23h hatte, zogen Zach und ich in eine andere Richtung.
Wir fanden die Bar, aber Zach ist suesse 18, kam also nicht rein, so suchte ich die Maedels, fand sie nicht, aber einen von ihren Freunden Joe, der betrunken auf den Tischen tanzte. Wieder auf der Strasse mit Zach zogen wir schnell zom Hostel, wo wir noch den Rest der Jungs trafen.
Zach entschied, dass er wohl nirgendwo mehr reinkam, aber beteuerte, er koenne 15 Shots in einem Glas trinken, wollte aber auf mein Experiment das ganze mit Vodka zu versuchen, nicht so wirklich eingehen.

Ich zog dann mit den Jungs bis zur allgemeinen Sperrstunde um 2h von Club zu Club.
Julio, begeistert von dem Abend und meiner Kamera wollte mit jedem Glas Bier mehr Bilder machen, hier sind sie!

Freitag, Aug 10

Um sieben Uhr schweissnass aufgewacht, habe ich mich nach einer kurzen Dusche auf den Weg Richtung Kapitol gemacht, wohl wissend, dass ich wohl lange in der Schlange auf eine Eintrittskarte warten wuerde.
Das schoene in DC ist, dass praktisch alles kostenlos ist, nur muss man dafuer halt warten.
Capitol Hill war schnell gefunden, die Suche nach dem Ticketkiosk stellte sich aber umso schwerer dar.
So bin ich dem Menschenstrom gefolgt, der mich, vorbei am US Supreme Court, zur Library of Congress gefuehrt hat, die man eigentlich nur auf Einladung eines Senators oder Repraesentanten besuchen darf. Netterweise lassen sie Menschen aus Uebersee auch so herein, sollte genug Platz sein und ich hatte Glueck eine nette Fuehrung zu machen.
Nach wie vor auf der Suche nach dem Kiosk vergass ich, dass ich noch nichts im Magen hatte und taperte in die naechste Schlange. Diesmal fuer die Gallery of Representatives, die sich im Kapitol befindet, man aber nicht in das Hauptgebaeude kommt.
Wenig begeistert von dieser Erkenntnis beschloss ich mein Glueck mit einem Cafe au Lait nachzuhelfen, aber Vaeterchen Zufall fuehrte dazu, dass ich in die Schlange fuer das Kapitol strauchelte. Zufrienden ueber dieses Erlebnis wartete ich dort wieder eine ganze Zeit und Magen meldete sich lautstark, was insbesondere meine Freunde aus Asien mit Begeisterung verzueckte. Mit dem Ticket in der Hand erkannte ich, dass ich noch gut eine Stunde (12:20) bis zum Einlass hatte und konsultierte den Reisefuehrer nach einem Cafe.
Le bon Cafe stellte sich wirklich als Tipp heraus, dass Grilled Chicken Sandwich, der Latte und der Brownie retteten mir das Leben und ich begann, wieder entspannter dreinzuschauen.
Der Blick vom Capitol Hill ist spektakulaer (einfach den Asiaten am unteren Bildrand ignorieren!), das Interieur nur maessig spannend. Aber man sollte es mal gesehen haben.
Gestaerkt durch das Essen rief ich Zach, den Ruderer, an und verabredete mich fuer ein Tuerchen auf dem Potomac-River im Zweier Ohne.
Das war wirklich ein Erlebnis. Ich war schon lange nicht mehr im Boot gewesen und durch eine Dschungelgleiche Welt zu rudern. das Washington Memorial wie ein Phallus am Horizont war wirklich nett.
Es ist immer eine ganz neue Perspektive, Dinge vom Wasser aus zu betrachten.

Im Anschluss machte ich mich daran, moeglichst schnell wieder zur National Mall zu kommen, um rechtzeitig zum Jazz in the Garden im Sculpture Garden des National Museum of Arts zum kommen. Einen guten Platz gegenueber der Buehne direkt am Brunnen ergattert, lauschte ich den smoothen Klaengen von Trompete, Saxophon, Piano und Drums und liess die Tage Revue passieren. Schnell kam man mit den Nachbarn ins Gespraech, die Fuesse im Wasser baumelnd und die Welt ringsherum geniessend.
Kitty und Jennifer arbeiten beide fuer einen der zwei Senatoren aus Nebraska im Kongress, Nummern wurden getauscht und man verabschiedete sich, sich am morgigen Abend nochmals auf ein Bier in einer Bar zu treffen.

Muede im Hostel angekommen beschloss ich zumindest noch ein Bier in Adams Morgan zu mir zu nehmen, Leute zu betrachten und die Zeitung zu studieren.
Meine Rundfrage im Hostel, ob noch jemand ein Bier trinken moechte, wurde mit verstoerten Blicken aufgenommen und mit Blick auf die DVD mit Hugh Grant verneint.
Dann eben nicht, dachte ich mir und marschierte strammen Schrittes die Treppe Richtung
Ausgang hinab wurde aber durch einen Ruf gestoppt.
Davis aus Mexiko wollte doch noch mit, also wurde die Zeitung in die Ecke geworfen, und wir starteten mit einem Bier im Reef, einer dreistoeckigen Bar mit einer super Terrasse ueber der Stadt.
David, seines Zeichens Radiologen, war auf der Suche nach einem Job/Praktikum und einer Wohnung und hatte noch nichts von DC gesehen. So zogen wir los und ich versuchte ihm die schon gesehenen Highlights naeher zu bringen.
Der Abend/Morgen endetet mit einer Verabredung zum Fruehstueck.

Freitag, 17. August 2007

Donnerstag, Aug. 09

So, nun finde ich endlich die Zeit, meine Erlebnisse nieder zu schreiben.
Sie liegen zwar schon etwas laenger zurueck, aber ich gebe mein Bestes diese in chronologischer Reihenfolge so anschaulich wie moeglich wiederzugeben.
Nach einer ca. dreistuendigen Zugreise bin ich in Washington im District of Columbia angekommen. Auch hier ist es wieder bemerkenswert, dass trotz sehr heisser Aussentemperatur das Klima im Zug nahe dem Gefrierpunkt ist und es anscheinend keinem wirklich gefaellt.

Eine Fleecejacke ueber den Schultern liegend, habe ich mir schon im Zug einen kleinen Plan via Reisefuehrer zurechtgelegt, was ich denn so alles in DC besichtigen moechte: eine Menge!

Fuer alle, die schon einmal da waren, koennen geflissenlich diese Zeil ueberspringen und sich an den Fotos und Links erfreuen, allen anderen moechte ich einen kleinen virtuellen Spaziergang durch Washington praesentieren!
(Die Bilder in der Galerie folgen dieser Chronik; man beachte meine diskreten Verlinkungen...;)

Washington ist eine tolle Stadt, die neben den herausragenden Sehenswuerdigkeiten eine Unmenge an kulturellen Veranstaltungen bietet, von denen ich leider nur annaehernd ein Minimum besuchen konnte. Ich bin heidenfroh, dass ich mich dagegen entschieden habe, in einer grossen Stadt zu studieren; so viele Sachen die spannender als Lernen sind!

In der Union Station ankommend hab ich die Metro Richtung Adams Morgan (einem trendigen Szenestadtteil, der mich sehr an Covent Garden in London erinnert hat) genommen, um dort mit dem Bus in Richtung meines Hostels zu fahren.
Das anfangs sehr stuermische und regnerische Wetter ist einem glasklaren blauen Himmel gewichen, so das ich schwitzend und voller Tatendrang mein Hostel und das Neun-Mann-Zimmer so schnell wie moeglich in Richtung Park verlassen habe.
Bewaffnet mit kurzer Hose, Regenschirm (fuer alle Faelle), Kamera und Reisefuehrer ging es durch Georgetown in Richtung Wasser. Am Potomac-River angekommen wurde ich schon von Weitem einer Schar Ruderboot gewahr, so dass die Chancen gutstanden dort auch einen solchen Verein zu finden. Wenige Minuten spaeter, entlang der neuen Hafenpromenade, stand ich vor dem Thompson Boathouse, wo ich eine kurze Rast und Mahlzeit zu mir nahm.
Aus dem Reisefuehrer wusste ich, dass der Ruderverein auch Fahrraeder verlieh und da ich meins nicht im Zug mitnehmen durfte, dachte ich, es waere ein gute Idee, einmal nach den Preisen zu fragen. Allerdings kam man schon in Kuerze auf das Thema Rudern zu sprechen, so dass mir nicht mehr viel uebrigblieb zu sagen, dass ich wohl auch ein Ruderer sei. Ein grosses "Hallo!" ringsherum und eine Einladung zum Rudern spaeter, verliess ich das Bootshaus mit dem Gefuehl, dass die Welt teilweise wirklich klein ist und man schnell Leute kennenlernt, solange man es will.
Dem Fluss Richtung Innenstadt und Washington Memeriol folgend sputete ich mich zum Kenndeycenter, wo ein kostenlosese Konzert stattfinden sollte. Auf der sog. "Millenium Stage" spielen 365 Tage im Jahr jeden Abend unterschiedlichste Kuenstler aus der Umgebung und ich hatte im Internet gelesen, dass heute abend ein Singer/Songwriter aus VA sein Bestes geben sollte, was ich nicht verpassen wollte.
Im Kennedycenter angekommen fuehlte ich mich direkt deplaziert in meinem "Traveler-Outfit" zwischen all den Herren und Damen, die strammen Schrittes oder mit einem Champagnerkelch flanierend auf roten Teppichen zur Oper zogen.
Aber mit dem guten Gefuehl, dass ich mich hier sicherlich keiner kennen- bzw. wiedererkennen wuerde, stob ich vorbei und ergatterte einen der raren Plaetze, denn alles war restlos voll.
Justin Trawick an der Gitarre und sein Kollege Gene am Bass waren richtig cool und genau mein Geschmack. Aber scheinbar war ich einer der wenigen die wirklich wegen ihm dort waren. Das Auditorium bestand zumeist aus aelteren Herrschaften, die auf die Oper- oder Theatervorstellung warteten oder aus Asiaten, die moeglichst viel vom dem "free stuff" bekommen wollten. Somit hielt sich die Begeisterung und das Verstaendnis in Grenzen als Justin von seinem myspace-Wahn und seinem rappenden Freund, den er auf die Buehne bat, sehr in Grenzen.
Naja. Lange Rede kurzer Sinn: es wurde relativ schnell leer.
Dies hinderte mich und einige andere Enthusiasten aber nicht daran lautstark zu applaudieren.

Seine CD in der Tasche kam ich mit Justin ins Gespaech ueber Musik und so, und spontan lud er mich ein, mit ihm ein paar Bier in einem anderen Club zu zischen, wo ein paar andere Bands spielen sollten.
Wer kann da widerstehen?!
Das gesamte (!) Konzert findet Ihr uebrigens hier und es lohn sich wirklich (wirklich!) zumindest einmal kurz reinzuhoeren.

Ein weiteres Konzert und mehr Infos ueber die Millenium Stage und das Kennedy Center hier.

Seine Homepage ist www.justintrawick.com
oder auf auf myspace.

Genug Werbung, aber der Kerl hat mich begeistert! WHUMM - whummwhumm - WHUMM!, der Bass ist der Hammer...

Die Nummer vom Club in der Tasche zog ich weiter in Richtung Lincoln Memorial, um wenigstens mal etwas von DC zu sehen, bevor ich das gesamte Adressbuch von Washington mit mir rumschleppe!

Die National Mall, dort wo alle grossen Museen und Bundesgebaeude das Kapitol, das Washington und das Lincoln Memorial saeumen, ist wirklich umwerfend; insbesondere in der Daemmerung bzw. bei Nacht.
Zwar wird man von einer Horde Touristen auf den Stufen zu Mr. Lincoln begleitet, allerdings verschlaegt es selbst dem nervoesesten Chinamaedchen die Sprache, wenn es diesen Kerl trohnend ueber Washington sieht.
Nach einer kleinen Photosession habe ich mich Richtung Metro aufgemacht, um diesen Club in Downtown Clarendon abzuchecken. Eine halbe Stunde spaeter und ein Buendel Dollar aermer stand ich im Iota und wurde von Justin und Gene wie ein langvermisster Freund begruesst.
Die Show hat uns alle nicht vom Hocker gerissen (eine totale highe Frau in einem goldenen Dress sang irgendetwas von ihrem Hass auf das Live-Earth Konzert, wie auch immer). Vanderveelt, eine Band aus Kentucky mit einem Drummer, der aussah wie Frank Zappa waren da schon deutlich besser.
Ich habe mich jedenfalls praechtig unterhalten, was wohl auch an dem etwas intensiveren Genuss von "/He/we/wai/sen" (get it?) lag.
Erst nach langen Beteuerungen, dass ich unbedingt und bestimmt das naechste Konzert in der Umgebung von Williamsburg besuchen werde und dem Tausch von Emailadressen machte ich mich auf den langen Heimweg, nur um mein Hostel un die Strasse davor in eine absolute Partymeile verwandelt wiederzufinden.
Mit den haemmerenden Baessen der angrenzenden Clubs dankte ich Gott, dass ich an die Juridicum getesteten Oropax gedacht hatte und daemmerte in den beginnenden Morgen.

Dienstag, 14. August 2007

Zwischenstopp

Nachdem ich anfangs nicht einmal annaehernd wusste wie ich meine zwei Wochen Ferien mit Terminen fuellen koennte, habe ich zwischen meinem Aufenthalt in Washington und Virginia Beach keine Zeit gefunden, an meinem Blog zu schreiben. Die Zeit fliegt foermlich.

Somit gibt es hier erstmal die Bilder aus DC, mit denen ihr Euch und mit Hilfe der Bildunterschriften einen kleinen Anhaltspunkt von dem machen koennt, was ich so in vier Tagen erlebt habe.
Ich hoffe, es gefaellt!

Washington DC 13.08.07 16:47

Sonntag, 5. August 2007

Beizeiten werde ich mal eine kleine Hasstirade ueber den Mangel von Umlauten auf einer amerikanischen Tastatur veroeffentlichen...

By the way,
danke!
Schon HUNDERT Leute haben meinen Blog besucht und ich bin schon vier Wochen hier!
(Fuer die Freaks, ja, ich lasse meine IP nicht mitzaehlen..;-)

Fuer die Juristen, ja, Ihr habt recht. Es waren nicht hundert Leute in Form von Personen, sondern hundert Klicks. Zufrieden?!

Jamestown Settlement

Heute habe ich mal die Gunst der Stunde genutzt und habe ein paar Kilomter auf meinem Fahrrad bei bestem Sommerwetter abgerissen.
Den Spuren der ersten Siedler in Amerika folgend, besuchte ich Jamestown Settlement, ein Nachbau der ersten englischsprachigen Kolonie in Amerika.
Die Bilder von dem Ausflug findet Ihr hier:

Jamestown Settlement Aug 5th, 2007


Auch hier gilt wieder: Durch Klicken auf das obige Bild oeffnet sich ein neues Fenster mit einer Bildergalarie. Diese kann man einfach durch die Diashow-Funktion auf der rechten Seite betrachten, oder auch nicht!
Jamestown Settlement ist soetwas wie ein Heiligtum fuer die Amerikaner. (Mit Amerikanern meine ich uebrigens nicht die armen, ausgebeuteten Suedamerikaner, sondern vielmehr die sog. Caucausians. Also diejeniegen Knaben, die mit laufendem Motor fettbaeuchig ueber ihrem Lenkrad hocken, Cola aus Eimern saufen, stolz die Motorhaube ihres Riesengefaehrts betrachten und kopfschuetteln den einzigen Radfahrer (ich!) betrachten.)

Zurueck zum Thema:
Diese Amerikaner also lieben diese Ansammlung von Indianerhuetten, Schiffen, Wohnhaeusern und Feldern so sehr, dass Sie auch die Queen dorthin geschleifft haben, als letztere bei der 400 Jahrfeier zugegen war.
Die Blicke auf den Bildern sprechen Baende: Angesichts der Nachbauten war sie wohl "not very amused".
Egal, die Konstrukteuere haben sich wirklich Muehe gegeben, alles sehr sehr realistisch nachzubauen, so dass wohl auch einem Europaer der Unterschied nicht sofort ins Gesicht springt.
Das Ganze lebt allerdings weder durch das sehr gute Museum, noch durch die Gebauede. Vielmehr die Menschen, die dort ehrenamtlich in Indianer- und Siedlerkostuemen raumlaufen geben dem Ganzen doch einen gewissen Charme.
Auch hier sind wieder alle aeusserst freundlich und biedern sich fast an, Geschichten ueber den Anbau von Tabak, das Benutzen einer Muskete oder das Abschaben von Fellen zu erzaehlen.
Ich hoffe, die Bilder geben einen kleinen Eindruck.